Die Wohnungssuche ist heutzutage oft eine Herausforderung. Mit diesen Tipps kannst du deine Chancen verbessern:
- Direkt bei Wohnungsunternehmen vorstellig werden:
Gehe persönlich vorbei und zeigedich interessiert. - Alternativen wie Wohnungstausch:
In manchen Fällen kann ein Wohnungstausch eine gute Möglichkeit sein, eine passende Wohnung zu finden. - Wichtige Unterlagen bereithalten:
Dazu gehören u. a. Einkommensnachweise, Mietschuldenfreiheitsbescheinigung und eine aktuelle SCHUFA-Auskunft. - Aktualität der SCHUFA-Auskunft:
Diese sollte nicht älter als 12 Wochen sein. Einmal im Jahr kann eine kostenlose SCHUFA-Selbstauskunft beantragt werden. Überprüfe diese auf veraltete oder unrichtige Eintragungen und lasse diese korrigieren. - Persönliche Note hinzufügen:
Ein Bild von die und ggf. deinen Kindern kann einen positiven Eindruck hinterlassen. - Regelmäßige Nachfrage:
Bleibe am Ball und frage immer wieder nach freien Wohnungen. - Hausmeister als Tippgeber:
Hausmeister wissen oft, welche Wohnungen bald frei werden. Eine Nachfrage kann sich lohnen.
Den Verlust einer Wohnung zu verkraften, ist schwer – insbesondere, wenn es darum geht, eine neue, bezahlbare Wohnung in der gewohnten Umgebung zu finden. Deshalb sollte der Erhalt Ihres Wohnraums oberste Priorität haben.
Was kannst du tun, um deinen Wohnraum zu sichern?
- Miete pünktlich zahlen: Bezahle deine Miete, wenn es irgendwie möglich ist. Sollten finanzielle Probleme auftreten, suche frühzeitig das Gespräch mit dem Vermieter.
- Unterstützung beantragen: Wende dich an das Jobcenter, falls du Unterstützung benötigst. Bei drohender Räumung kann auch das Sozialamt ein wichtiger Ansprechpartner sein.
- Deine Rechte kennen: Informiere dich beim Mieterschutzbund oder über andere Rechtshilfestellen, um deine Möglichkeiten auszuschöpfen.
- Mietrückstände klären: Bei Mietschulden, die z. B. durch eine Trennung entstanden sind, solltest du schnellstmöglich die Anerkennung der Mietübernahme durch das zuständige Jobcenter anstoßen. In vielen Fällen werden auch höhere Wohnkosten vorübergehend akzeptiert.
- Frühzeitig handeln: Kläre deine Situation so früh wie möglich mit allen relevanten Stellen – Vermieter, Jobcenter, Sozialamt oder andere Unterstützungsstellen.
Eine rechtzeitige und offene Kommunikation kann helfen, eine Kündigung oder gar Räumung abzuwenden und den Wohnraum zu sichern.
Wohngeld ist ein staatlicher Zuschuss, der entweder als Mietzuschuss für Mieter oder als Lastenzuschuss für Hauseigentümer gewährt wird, um die Wohnkosten zu entlasten.
Du hast einen Rechtsanspruch auf Wohngeld, sofern die Voraussetzungen gemäß dem Wohngeldgesetz erfüllt sind.
Ob Du Wohngeld erhalten kannst und in welcher Höhe, hängt von folgenden Faktoren ab:
- Anzahl der Haushaltsmitglieder: Die Zahl der Personen, die zum Haushalt gehören, spielt eine entscheidende Rolle.
- Höhe des Haushaltseinkommens: Das Einkommen aller zum Haushalt zählenden Familienmitglieder wird berücksichtigt.
- Zuschussfähige Miet- oder Belastungshöhe: Die Höhe der Miete oder Belastung, die für einen Zuschuss infrage kommt, ist ebenfalls maßgeblich.
Ein Antrag ist erforderlich, um Wohngeld zu beantragen.
Bitte beachten: Wenn du bereits Transferleistungen beziehst, bei denen die Kosten der Unterkunft berücksichtigt werden (z. B. Grundsicherung im Alter, Erwerbsminderung oder Arbeitslosengeld II/Sozialgeld), bist du vom Wohngeldbezug ausgeschlossen.
Ein Wohnberechtigungsschein (WBS) berechtigt dazu, in eine öffentlich geförderte Wohnung (sogenannte Sozialwohnung) einzuziehen.
Jede volljährige Person kann einen Antrag auf einen einkommensabhängigen WBS stellen – entweder für sich selbst oder für ihre Familie bzw. Lebensgemeinschaft.
Wird der Antrag genehmigt, ist der WBS ein Jahr lang gültig. Voraussetzung für den Anspruch ist, dass die maßgebliche Einkommensgrenze nicht überschritten wird.